Keynote Speaker
Mi, 20.9.2017, 13.15 – 14.00
Prof. Dr. Ludger Wößmann
Elemente eines leistungsstarken und chancengerechten Bildungssystems
Was wir aus den internationalen Schülertests lernen können
Ludwig Maximilians Universität München, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Bildungsökonomik; Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik, München
www.cesifo.de/woessmann
Ludger Wössmann beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Frage, was langfristigen Wohlstand und schulische Leistungen beeinflusst. Dazu wendet er mikroökonometrische Methoden auf angewandte, politikrelevante Fragen der empirischen Bildungsökonomik an, oftmals anhand internationaler Schülerleistungstests. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Bedeutung von Bildung für wirtschaftlichen Wohlstand – individuell und gesellschaftlich, historisch und aktuell – sowie auf der Bedeutung von institutionellen Rahmenbedingungen des Schulsystems für Effizienz und Chancengerechtigkeit
Prof. Dr. Ludger Wößmann
Elemente eines leistungsstarken und chancengerechten Bildungssystems
Was wir aus den internationalen Schülertests lernen können
Ludwig Maximilians Universität München, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Bildungsökonomik; Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik, München
www.cesifo.de/woessmann
Ludger Wössmann beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Frage, was langfristigen Wohlstand und schulische Leistungen beeinflusst. Dazu wendet er mikroökonometrische Methoden auf angewandte, politikrelevante Fragen der empirischen Bildungsökonomik an, oftmals anhand internationaler Schülerleistungstests. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Bedeutung von Bildung für wirtschaftlichen Wohlstand – individuell und gesellschaftlich, historisch und aktuell – sowie auf der Bedeutung von institutionellen Rahmenbedingungen des Schulsystems für Effizienz und Chancengerechtigkeit
Folien der Präsentation von Prof. Dr. Ludger Wößmann:
Öfeb_2017_wößmann.pdf | |
File Size: | 377 kb |
File Type: |
Do, 21. 9. 2017, 11.45 – 12.30
Prof. Dr. Dr. h.c. Ingrid Gogolin
Heterogenität hat Zukunft.
Wie sich Bildungssysteme den Herausforderungen der Heterogenität stellen können, und wie Forschung dazu beitragen kann.
Universität Hamburg, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft
www.ingrid-gogolin.eu
Technische, ökonomische, soziale und kulturelle Entwicklungen bilden den Rahmen dafür, dass die Heterogenität der Lebenslagen und Bildungsvoraussetzungen in der Schülerschaft nicht ab-, sondern eher zunehmen wird. Heterogene Lernkonstellationen sind bereits jetzt der Normalfall in vielen Regionen. Anhand von Daten aus einer Zeitverlaufsstudie (‚Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf – MEZ‘, www.MEZ.uni-hamburg.de) werde ich Formen individueller Sprachentwicklung in der Sekundarstufe vorstellen, also Heterogenität am Beispiel der Mehrsprachigkeit illustrieren. Gestützt auf Daten aus einer Unterrichtsstudie (LiMA-Video-Studie; Duarte 2016) werde ich daran anschließend Forschungsergebnisse über die Frage vorstellen, wie es gelingen kann, dass Mehrsprachigkeit im heterogenen Klassenzimmer zum Bildungsmittel für – nicht nur lebensweltlich mehrsprachige – Schülerinnen und Schüler werden kann.
Joana Duarte (2016): Translanguaging in mainstream education: a sociocultural approach, International Journal of Bilingual Education and Bilingualism, DOI: 10.1080/13670050.2016.1231774
Prof. Dr. Dr. h.c. Ingrid Gogolin
Heterogenität hat Zukunft.
Wie sich Bildungssysteme den Herausforderungen der Heterogenität stellen können, und wie Forschung dazu beitragen kann.
Universität Hamburg, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft
www.ingrid-gogolin.eu
Technische, ökonomische, soziale und kulturelle Entwicklungen bilden den Rahmen dafür, dass die Heterogenität der Lebenslagen und Bildungsvoraussetzungen in der Schülerschaft nicht ab-, sondern eher zunehmen wird. Heterogene Lernkonstellationen sind bereits jetzt der Normalfall in vielen Regionen. Anhand von Daten aus einer Zeitverlaufsstudie (‚Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf – MEZ‘, www.MEZ.uni-hamburg.de) werde ich Formen individueller Sprachentwicklung in der Sekundarstufe vorstellen, also Heterogenität am Beispiel der Mehrsprachigkeit illustrieren. Gestützt auf Daten aus einer Unterrichtsstudie (LiMA-Video-Studie; Duarte 2016) werde ich daran anschließend Forschungsergebnisse über die Frage vorstellen, wie es gelingen kann, dass Mehrsprachigkeit im heterogenen Klassenzimmer zum Bildungsmittel für – nicht nur lebensweltlich mehrsprachige – Schülerinnen und Schüler werden kann.
Joana Duarte (2016): Translanguaging in mainstream education: a sociocultural approach, International Journal of Bilingual Education and Bilingualism, DOI: 10.1080/13670050.2016.1231774
Folien der Präsentation von Prof. Dr. Dr. h.c. Ingrid Gogolin:
Öfeb_2017__gogolin.pdf | |
File Size: | 3309 kb |
File Type: |
Fr, 22.9.2017, 11.30 – 12.15
Prof. Dr. Gudrun Quenzel
Bildungsverlierer: Gesundheitliche und soziale Folgen von Bildungsarmut
Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Bildungssoziologie
http://phv.www4.vobs.at/index.php?id=629
Das Risiko für diejenigen, die die Schule ohne Abschluss verlassen oder keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, auf Dauer von der Möglichkeit des Erwerbs des eigenen Lebensunterhalts ausgeschlossen zu werden, hat sich in den letzten Jahrzehnten noch erhöht – mit weitreichenden gesundheitlichen und sozialen Folgen für die Betroffenen. Im Vortrag werden auf Basis internationaler Jugend- und Gesundheitsstudien die Auswirkungen von Bildungsarmut auf das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden, auf die politischen Einstellungen und das Exklusionsempfinden aufgezeigt. In der aktuellen Shell Jugendstudie gibt es zudem Hinweise, dass sich die soziale Spaltung zwischen denjenigen mit Erfolg und denjenigen mit wenig Erfolg im Bildungssystem in den letzten Jahren noch verstärkt hat.
Prof. Dr. Gudrun Quenzel
Bildungsverlierer: Gesundheitliche und soziale Folgen von Bildungsarmut
Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Bildungssoziologie
http://phv.www4.vobs.at/index.php?id=629
Das Risiko für diejenigen, die die Schule ohne Abschluss verlassen oder keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, auf Dauer von der Möglichkeit des Erwerbs des eigenen Lebensunterhalts ausgeschlossen zu werden, hat sich in den letzten Jahrzehnten noch erhöht – mit weitreichenden gesundheitlichen und sozialen Folgen für die Betroffenen. Im Vortrag werden auf Basis internationaler Jugend- und Gesundheitsstudien die Auswirkungen von Bildungsarmut auf das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden, auf die politischen Einstellungen und das Exklusionsempfinden aufgezeigt. In der aktuellen Shell Jugendstudie gibt es zudem Hinweise, dass sich die soziale Spaltung zwischen denjenigen mit Erfolg und denjenigen mit wenig Erfolg im Bildungssystem in den letzten Jahren noch verstärkt hat.
Folien der Präsentation von Prof. Dr. Gudrun Quenzel:
Öfeb_2017_quenzel.pdf | |
File Size: | 1166 kb |
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